SPD begrüßt Zugerweiterung an der Gesamtschule

Die Modulbauten an der Erich-Fried-Gesamtschule sollen nach Willen des Stadtbetriebs Schulen temporär einen siebten Zug an der Blutfinke beherbergen. | Foto: Frank Buetz / GMW / Stadt Wuppertal
Die Modulbauten an der Erich-Fried-Gesamtschule sollen nach Willen des Stadtbetriebs Schulen temporär einen siebten Zug an der Blutfinke beherbergen. | Foto: Frank Buetz / GMW / Stadt Wuppertal
Eine halbe Million Euro hatte das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) im vergangenen Jahr in die Hand genommen, um die vier Modulbauten an der Erich-Fried-Gesamtschule (EFG) zu sanieren. Diese waren ursprünglich in den Jahren 2000 bis 2003 als Ausweichquartier für die Ronsdorfer Zweigstelle des Ganztagsgymnasiums Johannes Rau in Barmen errichtet worden. „Es ist uns gelungen, sie zu retten und für den akuten Schulraumbedarf der nächsten Jahre nutzbar zu machen“, hatte GMW-Objektmanager Bodo Bresser im Sommer 2024 frohlockt.
14 Klassenzimmer, ein Theater- und Musikraum sowie die dazugehörigen Sanitärräume auf insgesamt etwa 1.400 Quadratmetern Bruttogrundfläche sollen ab dem Schuljahr 2026/27 für einen siebten Zug der Gesamtschule genutzt werden, bis eine weitere Gesamtschule im Stadtgebiet errichtet worden ist. Die bisherigen vier Bauten sollen gegebenenfalls um ein weiteres mit integrierter Lehrküche und Essensbereich ergänzt werden – die Kosten hierfür belaufen sich nach Stadtangaben auf 100.000 Euro.
Während sich die Schulkonferenz der Erich-Fried-Gesamtschule gegen dieses Vorhaben ausgesprochen hat, die Stadt aber auch ohne die Zustimmung eine Genehmigung bei der Bezirksregierung Düsseldorf erhalten kann, durchlaufen die Planungen nun die politischen Gremien der Stadt.
„Mit der Einbringung des Zwischenberichtes zum ersten Teil der Schulentwicklungsplanung hat die Verwaltung nicht nur dargelegt, wie dramatisch die Schulraumsituation über alle Schulformen hinweg in Wuppertal ist, sie hat auch gleich erste Maßnahmen in den Beschlusslauf eingebracht, um möglichst schnell gegensteuern zu können – das begrüßen wir als SPD-Fraktion außerordentlich“, erklärt die Ronsdorfer SPD-Stadtverordnete Susanne Giskes, die Sprecherin ihrer Fraktion im Ausschuss für Schule und Bildung ist, der am gestrigen Mittwoch, 4. Juni 2025, tagte.
„Mit der nun vorgelegten Schulbauoffensive ‚Wuppertal baut Bildung‘ und der Einrichtung der Schulbaukoordination sowie einer Lenkungsgruppe im Geschäftsbereich von Schuldezernentin Annette Berg, wird ein klarer strategischer Schwerpunkt auf das Thema Bildung in unserer Stadt gesetzt. Diese klar formulierte und zukunftsweisende Zielsetzung für den Bildungsstandort Wuppertal können wir nur unterstützen“, betont Giskes.
In der kommenden Woche wird sich auch die Ronsdorfer Bezirksvertretung (BV) mit der von der Verwaltung geplanten Zugerweiterung an der Blutfinke befassen. Das Stadtteilparlament kann dann allerdings nur eine Empfehlung an den Rat der Stadt Wuppertal aussprechen, der in seiner Juli-Sitzung endgültig darüber entscheiden wird. Die BV-Sitzung am 10. Juni 2025 beginnt um 18 Uhr im Bürgerbüro an der Marktstraße 21.
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