In den städtischen Schwimmbädern werden zukünftig die Betriebszeiten der Saunen reduziert und die Wassertemperaturen moderat gesenkt. Damit reagiert die Stadt Wuppertal auf den Appell von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, hinsichtlich einer drohenden Gasmangellage im kommenden Winter in der nächsten Zeit Energie einzusparen.
Die Nichtschwimmerbecken werden dabei nicht kälter als 29 Grad und die Schwimmerbecken nicht kälter als 27 Grad eingestellt. Mit 29,4 Grad bzw. 27,4 Grad waren die Temperaturen in der Vergangenheit bereits nur unwesentlich höher. Nur im Stadtbad Uellendahl waren die Wassertemperaturen zuvor jeweils 1,5 Grad höher. Diese wurden aber schon in den vergangenen Wochen denen der anderen städtischen Bäder angepasst. Auch das privat von einem Förderverein betriebene Bandwirker-Bad in Ronsdorf schließt sich dieser gesamtstädtischen Regelung an.
Ab Montag, 4. Juli 2022, werden darüber hinaus in den öffentlichen Saunen der Schwimmoper sowie der Gartenhallenbäder Cronenberg und Langerfeld) an sechs Wochentagen nur noch zwei Saunen gleichzeitig geöffnet sein. Lediglich freitags bleiben alle drei Saunen geöffnet. Geschlossen bleibt die Sauna in der Schwimmoper zukünftig am Mittwoch und Samstag, in Cronenberg stehen Sauna-Gäste am Montag und Donnerstag vor verschlossenen Türen und in Langerfeld am Dienstag und Sonntag. Außerdem öffnet die Sauna in der Elberfelder Schwimmoper montags, dienstags, donnerstags und freitags erst ab 14 Uhr. Die Höchsttemperaturen der einzelnen Saunen in allen Bädern werden um 5 Grad gesenkt. Im Gartenhallenbad Cronenberg wird darüber hinaus das Warmwassertauchbecken in der Sauna außer Betrieb genommen.
Da die Einschränkungen der Saunazeiten vor allem die OperKombiCard-Inhaber trifft, werden laut Stadtverwaltung die Preise für diese Karten angepasst. Diesbezüglich gibt es dann natürlich auch Sonderkündigungsmöglichkeiten. Das Sport- und Bäderamt wird die Kunden hierüber kurzfristig informieren.
„Viele Optionen zur Reduktion des Strom- und Gasverbrauches wurden durch energetische Sanierungen des Gebäudemanagements in der Vergangenheit bereits realisiert“, betonten hierzu Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, Stadtdirektor Johannes Slawig und Sportdezernent Matthias Nocke. Kurzfristige Effekte mit höherem Einsparvolumen lägen kaum in den Händen der Kommunen. „Wir erwarten hier einheitliche Vorgaben von Bund und Land, auch damit es in den Kommunen nicht zu unterschiedlichen Standards im Betrieb ihrer Gebäude kommt.“
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