Goldlackstraße: Stadt lehnt Verkehrsberuhigung ab

Politik   07.06.2025 | 11.23 Uhr

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Der östliche Teil der Goldlackstraße. | Foto: Marcus Müller

Sie wird ger­ne als direk­te Ver­bin­dung vom Stadt­bahn­hof in Rich­tung Tal­sper­re genutzt, dient als Aus­weich­stre­cke für Bus­se der WSW-Linie 640, wenn im unte­ren Teil der Tal­sper­ren­stra­ße aus wel­chem Grund auch immer kein Durch­kom­men ist. Die Gold­lack­stra­ße ist geprägt von teils his­to­ri­scher und unter Denk­mal­schutz ste­hen­der Wohn­be­bau­ung und eini­gen Gewerbebetrieben.

Ein Bür­ger­an­trag gemäß §24 der Gemein­de­ord­nung von Nord­rhein-West­fa­len schlägt der Bezirks­ver­tre­tung (BV) Ronsdorf nun vor, in ihrer Juni-Sit­zung einen ver­kehrs­be­ru­hig­ten Bereich in der Gold­lack­stra­ße ein­zu­rich­ten. Ein Wunsch, den das städ­ti­sche Res­sort Stra­ßen und Ver­kehr nicht unter­stützt: „Ein ver­kehrs­be­ru­hig­ter Bereich muss durch sei­ne Aus­ge­stal­tung den Ein­druck ver­mit­teln, dass die Auf­ent­halts­funk­ti­on über­wiegt und der Fahr­zeug­ver­kehr eine unter­ge­ord­ne­te Bedeu­tung hat“, heißt es in der Ver­wal­tungs­vor­la­ge an die BV. Hier­zu sei ein „Aus­bau als Misch­ver­kehrs­flä­che“ not­wen­dig, bei dem es kei­ne Tren­nung zwi­schen Fahr­bahn und Geh­we­gen gibt. „Die Gold­lack­stra­ße ist im Sepa­ra­ti­ons­prin­zip aus­ge­baut und erfüllt die­se wich­ti­ge Vor­aus­set­zung nicht“, hebt die Stadt­ver­wal­tung heraus.

Die Ein­hal­tung der Schritt­ge­schwin­dig­keit von fünf bis sie­ben Kilo­me­tern pro Stun­de wer­de nur auf kür­ze­ren Distan­zen von bis zu 100 Metern von Fahr­zeug­füh­ren­den akzep­tiert, die Gold­lack­stra­ße weist aller­dings eine Län­ge von 350 Metern auf. „Die Erfah­rung zeigt, dass die Akzep­tanz von Durch­fah­ren­den, die Schritt­ge­schwin­dig­keit ein­zu­hal­ten, regel­mä­ßig nicht gege­ben ist“, stellt das Res­sort Stra­ßen und Ver­kehr her­aus. Zudem erzeug­ten die Gewer­be­be­trie­be im unte­ren Teil der Stra­ße zusätz­li­che Ver­keh­re – in einem ver­kehrs­be­ru­hig­ten Bereich sei aller­dings „aus­schließ­lich Woh­nen vor­ge­se­hen, da die Auf­ent­halts­funk­ti­on im Vor­der­grund ste­hen soll“.

Ob sich die Stadt­teil­par­la­men­ta­ri­er sich der Emp­feh­lung des Ver­kehrs­res­sorts anschlie­ßen, das wird sich am Diens­tag­abend, 10. Juni 2025, zei­gen. Die Sit­zung der Bezirks­ver­tre­tung Ronsdorf beginnt um 18 Uhr im Sit­zungs­zim­mer des Bür­ger­bü­ros an der Markt­stra­ße 21.

|  RN  
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