Ein Zug mehr an der EFG? Schulkonferenz dagegen…

Die Erich-Fried-Gesamtschule an der Blutfinke | Foto: Marcus Müller
Die Erich-Fried-Gesamtschule an der Blutfinke | Foto: Marcus Müller
Die Erich-Fried-Gesamtschule (EFG) soll ab dem Schuljahr 2026/27 vorübergehend bis zur Fertigstellung der neuen Gesamtschule in Heckinghausen um eine Klasse auf sieben Züge in der Sekundarstufe I erweitert werden. Das ist eine Empfehlung des Stadtbetriebs Schulen, die am Mittwoch, 4. Juni 2025, im Ratsausschuss Schule und Bildung anschließend unter anderem auch in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Ronsdorf am 10. Juni 2025 diskutiert werden wird. Am Ende soll der Rat der Stadt Wuppertal in seiner Juli-Sitzung über eine Zugerweiterung entscheiden.
Als Begründung für diese Maßnahme werden die steigenden Schülerzahlen und die anhaltend hohe Nachfrage nach Plätzen an Gesamtschulen angeführt – auch in Ronsdorf. Dem „dringenden Bedarf“ könne aktuell „nicht in ausreichendem Maße entsprochen werden“, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Auch an der Blutfinke habe es im letzten Anmeldeverfahren mehr Anmeldungen als verfügbare Plätze gegeben.
„Um sowohl kurzfristig als auch langfristig den Bedarf an weiterführenden Schulplätzen zu decken, ist für die Erich-Fried-Gesamtschule zum Schuljahr 2026/27 aufbauend eine Erweiterung der Zügigkeit um einen weiteren Zug geplant, bis im Wuppertaler Stadtgebiet eine weitere Gesamtschule in Betrieb genommen werden kann“, heißt es aus dem Stadtbetrieb Schulen. Der siebte Zug soll in den sanierten Modulbauten eingerichtet werden, die bereits mit Mobiliar ausgestattet sind. Ob eine zusätzliche Lehrküche mit Essensbereich in einem temporären Modul eingerichtet werden kann, soll das Gebäudemanagment der Stadt Wuppertal (GMW) prüfen.
Die Schulkonferenz hat allerdings am 21. Mai 2025 ein negatives Votum zur aufbauenden und später auslaufenden Zügigkeitserweiterung abgegeben und diese abgelehnt. Die Stadt hält allerdings an ihren Plänen weiter fest, eine Zugerhöhung sei nach Rücksprache mit der Bezirksregierung Düsseldorf auch ohne Zustimmung der Schulkonferenz genehmigungsfähig.
Im Zwischenbericht des neuen Schulentwicklungsplanes wird erwartet, dass ohne die Errichtung von zwei neuen Schulen bis zum Jahr 2030 bis zu zwölf Züge im Wuppertaler Osten fehlen werden. Auch deshalb sollen zum Schuljahr 2027/28 an der Pina-Bausch-Gesamtschule (PBG) in Vohwinkel und an der Friedrich-Bayer-Realschule (FBR) im Schulzentrum Süd auf Küllenhahn jeweils eine Klasse dauerhaft mehr eingerichtet werden. Auch darüber soll der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung entscheiden.
|