Werden zukünftig Miet-Elektroroller und ‑Pedelecs die Ronsdorfer Straßen verstopfen? Wenn es nach Stadtentwicklungs- und Rechtsdezernent Arno Minas geht, dann brauchen sich die Bewohner der Südhöhen diesbezüglich wohl eher keine Sorgen machen: Auch wenn für Anbieter von entsprechenden Verleihsystemen in Zukunft in den Innenstädten von Barmen und Elberfeld Park- und besonders auch großflächige Sperrzonen eingerichtet werden sollen, nach Ronsdorf werden sich wohl kaum solche Fahrzeuge „verirren“, ist sich Minas ziemlich sicher.
Nicht zuletzt weil die meisten Anbieter, mit denen die Stadt gesprochen hat, die Südhöhen gar nicht als Vertriebsgebiet betrachten, einige vielleicht im zweiten Schritt die Außenbereiche mit einbinden wollen. „Ronsdorf wird im ersten Aufschlag die E‑Scooter nicht zu Gesicht bekommen“, beschwichtigte Minas die Ronsdorfer Bezirksvertretung (BV), die in ihrer ersten Sitzung im neuen Jahr eine entsprechende Vorlage für Sondernutzungsverträge mit entsprechenden Anbietern nicht-stationärer Systeme vorliegen hatte. Durchschnittlich würden 1,3 bis 1,6 Kilometer mit den Rollern zurückgelegt – da würde eher das eine oder andere Pedelec für den Weg aus dem Tal auf die Höhenlagen genutzt.
„Die Anbieter haben Respekt vor unserer Topografie“, betonte der Beigeordnete Minas, der auch Vertreter des Oberbürgermeisters im Ronsdorfer Stadtteilparlament ist. Er appellierte zugleich, offen für kreative Ideen im Rahmen der Mobilitätswende zu sein: „Denken sie nicht nur in Sperr- und Verbotszonen, sondern auch an Vorhaltezonen!“
|