„Das Gelände sehe ich heute auch zum ersten Mal und bin sehr angenehm und positiv überrascht“, freute sich Umweltdezernent Frank Meyer, als er am Mittwochnachmittag, 4. Mai 2022, der „Station Natur und Umwelt“ (StNU) einen Besuch abstattete. Er schaute sich dort die neue Teichanlage am Rande des StNU-Außengeländes an, welches aktuell barrierearm umgestaltet wird. Der erste Bauabschnitt ist mit dem neuen Teich nämlich nun geschafft.
Die bisher dort zu findenden kleinen Wassertümpel wurden zu einer großzügigen Teichanlage mit einer Insel, einer kleinen Hängebrücke und einem abgesenkten Bereich, an dem auch Rollstuhlfahrer und Menschen jeden Alters die Teichbewohner erleben können, umgestaltet. Darüber hinaus grenzen eine neue Moorfläche und die Feuchtwiesenbereiche an. Die Bauzeit betrug 13 Monate, die Kosten für den ersten Bauabschnitt beliefen sich auf rund 1,1 Millionen Euro.
Nicht ganz zufrieden zeigte sich allerdings Jan Schulz vom städtischen Fachbereich Freiraumentwicklung und Stadtökologie über den bisherigen Zeitplan: „Wir wollten eigentlich schon im Juni fertig werden, die Nassperioden in den letzten Monaten haben das jedoch verhindert“, erklärt er. Zudem habe man auch einige ausgebrannte Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg und einen halben Bauernhof im Erdreich gefunden.
Ob das neue Stations-Außengelände zwischen der Jägerhofstraße und der L418 am Rande des Gelpetals wirklich bis zum Jahr 2024 – pünktlich zum 40-jährigen Bestehen der Umweltstation – fertig werden wird, das kann Schulz aufgrund der derzeit angespannten Baulage nicht versprechen. „Das neue Außengelände wird die ‚Station Natur und Umwelt‘ in die nächsten 40 Jahre bringen“, ist er sich allerdings sicher. „Das ist eine Anlage, die uns in die Zukunft führt.“
Der Umbau kostet rund 2,5 Millionen Euro und wird zu 90 Prozent über das Programm „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ gefördert. „Mit der Förderung besteht die einmalige Gelegenheit, das Gelände unter dem Leitgedanken ‚Barrierefreies Naturerleben‘ zu vervollkommnen. Die Station Natur und Umwelt stellt für uns ein bedeutsames Vorhaben dar. Umso mehr freuen wir uns über die Umsetzung“, erklärt Umweltdezernent Frank Meyer.
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