Zum Wochenbeginn gab es gleich zwei Betrugsversuche im bergischen Städtedreieck – einer davon war erfolgreich. Dabei kontaktierten die bislang unbekannten Täter die älteren Opfer über eine Messaging-App.
Eine 60-Jährige in Remscheid erhielt am gestrigen Montag, 17. Oktober 2022, eine Anfrage auf ihrem Mobiltelefon. Unter einer unbekannten Nummer gab der vermeintliche Betrüger an, der Sohn der Dame zu sein und dringend Geld zu benötigen. Die Remscheiderin entschied sich allerdings, keine Überweisung zu tätigen und kontaktierte die Polizei.
Am gleichen Tag erhielt auch ein 79-jähriger Familienvater aus Wuppertal eine Textnachricht, in der er um Geld gebeten wurde. In der Annahme, er sei von seiner Tochter kontaktiert worden, folgte er der Bitte und überwies einen Geldbetrag in vierstelliger Höhe. Nach Rücksprache mit der Tochter, die ihn nicht angeschrieben hatte, erstattete auch er Anzeige bei der Polizei – das Kriminalkommissariat hat in beiden Fällen die Ermittlungen aufgenommen.
Die Wuppertaler Polizei warnt in diesem Zusammenhang noch einmal ausdrücklich: Wenn sich vermeintliche Bekannte oder verwandte Personen über Nachrichtendienste mit fremder Rufnummer melden, die „Polizei“ Wertsachen in Sicherheit bringen möchte oder unbekannte Personen Geld und Wertsachen für die Begleichung von angeblichen Zahlungen in Notsituationen abholen möchten, sollte man misstrauisch werden.
In jedem Fall sollten die Angaben überprüft und Rücksprache mit der entsprechenden Person unter den bekannten Telefonnummern gehalten werden. Wenn man eine solche verdächtige Nachricht erhält, sollte man sich nicht scheuen, die Polizei darüber zu informieren. Bei Fragen kann man sich auch an die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle der Wuppertaler Polizei unter der Telefonnummer 02 02 / 2 84–18 01 wenden.
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